Home > Themen > GlaubenssätzeBieten Sie den Glaubenssätzen die Stirn![]() Foto: chupacabra / stock.adobe.com Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie nicht Herr Ihres eigenen Lebens sind? Denken Sie manchmal, dass unsichtbare Kräfte, die sich in Ihren Gedanken eingenistet haben, das Zepter übernommen haben? Vielleicht haben Sie recht. Dann haben Sie es mit negativ geprägten Glaubenssätzen zu tun. Sie mischen sich überall ein. Diese Glaubenssätze sind dafür verantwortlich, in welchem Licht Sie die Welt sehen. Sie sind es auch, die Ihre Verbindung zu Ihren Mitmenschen prägen. Nein, Glaubenssätze sind nicht offen sichtbar. Sie agieren aus dem Verborgenen. Sie treiben keinen Schabernack, sondern können echten, schwerwiegenden Schaden anrichten. Dem muss ein Ende bereitet werden. Denn es ist Ihr Leben und nicht das der Glaubenssätze. Und Sie sind nicht Ihre Glaubenssätze, sondern viel, viel mehr. Negative Glaubenssätze abschüttelnWas sich anfänglich ganz einfach anhört, ist ein ganz schön schweres Unterfangen. Bedenken Sie, Glaubenssätze können im Ernstfall schon in der frühesten Kindheit entstanden sein. Was bei positiven Sätzen ein Vorteil ist, ist bei den negativen eine Katastrophe. Denn seit Jahren sind Sie eben durch diese Negativität von falschen Bedingungen ausgegangen. Eine negativ geprägte Ansicht von sich selbst, aber auch seiner Umwelt beziehungsweise den Menschen kann nicht innerhalb von einigen Tagen zunichtegemacht werden. Dazu braucht es schon seine Zeit.Das Problem dabei ist, dass Sie sich mit dieser fälschlichen Annahme Ihrer selbst identifizieren. Die Aufgabe des Glaubenssatzes bedeutet also auch, dass Sie einen kleinen oder grösseren Teil Ihrer Identität aufzugeben haben. Wenn Sie nun meinen, dass es ja nur zum Guten ist, haben Sie sich noch nicht mit Ihrem Ego unterhalten. Denn das Ego gibt keinen Teil seiner Identität so schnell auf, weder die guten, noch die schlechten Teile. Und wie stur und hartnäckig das Ego sich an unnützen Dingen festhalten kann, weiss wohl jeder von uns nur zu gut. Da gibt es nur einen einzigen Weg - Augen zu und durch! Gestehen Sie sich eventuelle Fehler, die aufgrund des Irrtums entstanden sind, ein. Übernehmen Sie gegebenenfalls die Verantwortung für alle daran haftenden Konsequenzen. Und dann lassen Sie los und konzentrieren sich auf neue, positive Glaubenssätze. Nein, Sie haben recht. Mit nur einer einzigen Übung wird sich die Verwandlung nicht vollziehen. Wenn Sie sie aber oft genug wiederholen, wird es schon stimmig werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, auf sich selbst und sein verborgenes Potenzial zu vertrauen und abzuwarten. Selbstverständlich werden Sie sich auch schon mit den positiven Glaubenssätzen intensiv befassen. Doch wie heisst es so schön? „Gut Ding will Weile haben.“ Das Alte durch das Neue verdrängenAuch wenn der erste Schritt das Erkennen und der zweite, das Loslassen (oder zumindest der Versuch loszulassen) den Anfang darstellen, sollte man sich zeitgleich über seine neugewonnenen Glaubenssätze und ihre Auswirkung auf das Leben Gedanken machen. Sie wollen neue Dinge lernen, neue Städte kennenlernen und es sich gut gehen lassen? Dann fangen Sie in kleinen Schritten damit an. Man muss nicht gleich nach New York fliegen, wenn man Flugangst hat. Ein kurzer Flug, vielleicht nach Kopenhagen oder Amsterdam genügt auch schon und diese Städte sind wunderschön. New York ist später einmal der krönende Abschluss.Was Sie jetzt brauchen, ist die Bestätigung, dass der neue Weg, die neuen Gedanken richtig, das sie positiv sind. Wenn Sie diese Bestätigung immer wieder erhalten, werden Sie auch daran glauben und haben somit den neuen Glaubenssatz verankert. Verankert aufgrund Ihrer eigenen Erfahrung. Gibt es Rückfälle?Wie gesagt, es dauert seine Zeit, bis man die alten Glaubenssätze endgültig ad acta legen kann. Ja, man muss eine gewisse Stärke beweisen, um nicht wieder in alte Gewohnheiten, alte Denk- und Handlungsmuster zu verfallen. Aber genau darin liegt ja auch die Herausforderung. Müsste man nur mit dem Finger schnippen, um zu einem guten Ergebnis zu kommen, wären negative Glaubenssätze ja überhaupt kein Problem, nicht wahr?Bleiben Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, was die neuen Glaubenssätze anbelangt. Übertreiben Sie nicht. Auch wenn Sie wissen, dass der alte Satz durch den neuen, positiven abgelöst werden soll, tun Sie sich keinen Gefallen, wenn Sie gleich nach den Sternen greifen. Denken Sie an den Weg der kleinen Schritte, egal worum es sich handelt. Natürlich können Sie es versuchen. Doch das eigene Ego überlisten zu wollen, ist eine grosse Aufgabe, an der Sie sich gar nicht wirklich versuchen wollen. Die alten Glaubenssätze warten am Ende nur mit ausgestreckten Armen auf Sie, um Sie wieder aufzufangen. Und diesen Triumph gönnen wir ihnen ja nun überhaupt nicht. Nicht im Schneckentempo, aber auch nicht wie der rasende Hase. Finden Sie Ihr Tempo für diese Verwandlung irgendwo dazwischen. Sie werden sehen, dass das gut funktionieren wird. © Zukunftsblick Ltd. Rechtliche Hinweise
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